Colin Ellard: „Psychogeografie — Wie die Umgebung unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflusst“
Psychogeografie, dieser Begriff macht zunächst neugierig. Dabei weiß eigentlich jeder instinktiv, worum es geht: Unsere Umgebung wirkt auf uns, ganz banal formuliert. Besonders deutlich wird dies deutlich, wenn wir uns mit Architektur beschäftigen, und ganz besonders deutlich, wenn wir an die Wirkung eines Kirchenraumes denken. Die Sakralität des Ortes geht nicht zuletzt von dem umbauten […]
Andreas Mayer: „Sigmund Freud zur Einführung“
„Wer sich um ein Verständnis der Kulturen der westlichen Welt des 20. Jahrhunderts bemüht, wird eine Auseinandersetzung mit dem Werk von Sigmund Freud schwerlich vermeiden können.“ — So beginnt die Einführung in das Werk von Sigmund Freud, die jüngst von Andreas Mayer im Junius-Verlag erschienen ist. Andreas Mayer lehrt in Paris und kann bereits auf […]
Oliver Pfohlmann: „Robert Musil“
Bis zu seinem Lebensende schrieb Robert Musil an seinem opus magnus „Der Mann ohne Eigenschaften“. Das Werk blieb unvollendet, gehört aber dennoch zu den einflussreichsten Texten des 20. Jahrhunderts. Sein Autor, der Klagenfurter Robert Musil, war jedoch nicht nur Schriftsteller, sondern auch Ingenieur und Experimentalpsychologe. Es gehört zu den Vorzügen der seit vielen Jahrzehnten erfolgreichen […]
Erich Fromm: „Die Kunst des Liebens“
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie dieses Buch bereits aus Ihrer Jugend kennen. Erich Fromms „Kunst des Liebens“ gehört genauso zum Kanon jener Bücher, die man als Jugendlicher gelesen haben musste, wie der „Steppenwolf“ von Hermann Hesse oder „Tonio Kröger“ von Thomas Mann. Doch sagen Sie jetzt, nicht, dass Sie das Buch kennen und sich […]
Wilhelm Schmid: „Sexout – Und die Kunst, neu anzufangen“
Also kein Sex mehr. Die allgemeine Lustlosigkeit scheint ebenso zu unserer Zeit zu gehören wie die flächendeckende Verbreitung von Smartphones und das Stöhnen über die fehlende Zeit. Keiner hat mehr Zeit, keiner hat mehr Sex. Die Selbstaussagen hören sich natürlich gaaanz anders an, doch bestenfalls eine relativ kleine Gruppe hat noch regelmäßigen Sex. Jene happy […]
Ben Roeg: „Große Frauen – Portraits der kreativen Persönlichkeit“
Dies ist ein erzählendes Sachbuch. Das bedeutet: Die darin berichteten Ereignisse sind (größtenteils) historisch verbürgt, haben sich wirklich so ereignet. Zum Beispiel, dass Franz Kafka Else Lasker-Schüler als „Kuh vom Ku-Damm in Berlin“ tituliert hat. Dass Astrid Lindgren an ihrem 70. Geburtstag ein Interview gegeben hat, zu dem sie wie in der Kindheit auf einen […]
Christian Keysers: „Unser empathisches Gehirn – Warum wir verstehen, was andere fühlen“
Vielleicht wird man in wenigen Jahren spöttisch auf die „Spiegelneuronen“ zurückblicken und diese Theorie menschlicher Empathie belächeln; aber das Bild eines neuronalen Spiegelns ist hübsch und leicht verständlich, weshalb man sich seiner bedienen sollte, solange man keine bessere Erklärung für empathisches Verhalten gefunden hat. Christian Keysers hat nun ein ganzes Buch über das Phänomen menschlicher […]
Thomas Suddendorf: „Der Unterschied. Was den Mensch zum Menschen macht“
Die Frage ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst: Was unterscheidet den Menschen vom Tier? – Die naheliegendste Antwort wäre natürlich: der Mensch! Nur der Mensch ist in der Lage, sich vom Tier (und dem eigenen Tier-Sein) zu distanzieren. Tier tun es nicht, oder zumindest sehen sie keine Notwendigkeit für eine Distanzierung. Der Mensch […]
Interview mit Thomas Suddendorf auf der Frankfurter Buchmesse 2014 zu seinem Buch „Der Unterschied“
KULTURBUCHTIPPS: Herr Suddendorf, Sie haben ein Buch geschrieben über den Unterschied zwischen dem Mensch und anderen Tieren. Warum Sie das gemacht haben, kann man sich fast denken: Sie sind Entwicklungspsychologie und primatenforscher in Australien; Sie lehren und forschen an der Universität von Queensland. Und trotzdem muss es ja einen letzten Anstoß gegeben haben, dieses Buchprojekt […]
Kayt Sukel: „Schmutzige Gedanken – Wie unser Gehirn Liebe, Sex und Partnerschaft beeinflusst“
Die Gehirne von Mann und Frau seien mit zwei Glockenkurven vergleichbar, die unterschiedliche Bereiche stärker betonen, sich aber an vielen Stellen überschneiden. Neurobiologen wie Larry Cahill sind sich heute sicher, dass simple Dichotomien wie „Mars“ und „Venus“ die Disparität der neurophysiologischen Dispositionen von Männern und Frauen in den Bereichen Sex, Liebe und Partnerschaft nur unzureichend […]
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