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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Hektor Haarkötter: „Küssen — Eine berührende Kommunikationsart“

Ich schätze es nicht besonders, wenn ein Autor freudestrahlend auf mich zueilt, sobald ich den Buchdeckel angehoben habe, um sogleich sehr nachdrücklich darauf zu insistieren, mich zu duzen. Dies sei doch — angesichts der sehr intimen Thematik, von der er in seinem Buch erzählen möchte — durchaus angebracht, findest Du nicht auch, liebe Leserin, lieber […]

Jean Molitor und Kaija Voss: „Bauhaus in Berlin — Eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne“

Es geschieht leider nicht allzu häufig, dass ein derart perfekt durchgestaltetes und in seiner Art von A bis Z stimmiges Buch auf dem Tisch des Rezensenten landet. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass mit dem vorliegenden neuen Band „Bauhaus in Berlin — Eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne“ dem großartigen architekturgeschichtlichen Werk zum Bauhaus […]

Edmund Edel: „Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W. W.“

„Berlin W. W.“, das ist der Neue Westen der Reichshauptstadt, die Gegend rund um den Kurfürstendamm. Wir schreiben das Jahr 1914. Die Welt der Wohlhabenden und Besserverdiener lässt es sich gutgehen. Man trifft sich, lässt sich sehen, sucht „Gesellschaft“ und lädt auch selbst zu „Gesellschaften“. Nicht selten finden diese in den Privaträumen der großzügigen und […]

Isobel Markus: „Neues aus der Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“

Der Buchtitel klang witzig, und die Empfehlung vonseiten des Quintus-Verlags zur Lektüre dieser Neuerscheinung war freundlich und nachdrücklich: Isobel Markus. So so. Na, werfen wir mal einen Blick in das Büchlein … Im Nachhinein ist es schon etwas peinlich — um nicht zu sagen: unverzeihlich —, dass man als kulturinteressierter und in Mitte-Tiergarten lebender Urberliner […]

Andreas Altmann: „Morning has broken — Leben Reisen Schreiben“

Ein neues Buch von Andreas Altmann bedeutet: einen Weltbürger auf seinen Reisen zu begleiten und seine Begegnungen mit Menschen und fremden Kulturen — mittelbar — mitzuerleben. Das Mittel, das Medium, ist in diesem Fall die Sprache und das geschriebene Wort. Altmanns Sprache ist schnörkellos und direkt, manchmal auch sehr direkt, was in unseren Zeiten mit […]

Adam Soboczynski: „Die schonende Abwehr verliebter Frauen“

Die Kunst der Verstellung — diesem Thema widmet Adam Soboczynski diesen kleinen Lebensratgeber. Anhand von dreiunddreißig „Fallbeispielen“ führt der Autor den Leser in verschiedene Nuancen jener hohen Kunst der Verstellung ein, die uns in den Augen der Anderen zu angenehmen, liebenswerten, attraktiven und erfolgreichen Menschen machen kann. Der natürliche erste Reflex mag für gewöhnlich darin […]

Christian Bommarius: „Im Rausch des Aufruhrs — Deutschland 1923“

Seit einigen Jahren lässt sich ein Sachbuch-Trend beobachten, den man „Jahrhundertbücher“ nennen könnte. Mit Sicherheit handelt es sich um keine neue Entwicklung; Bücher zu Jubiläen hat es immer gegeben: Festschriften, Jubeltexte und kritische Aufarbeitungen der Vergangenheit je nach Anlass und Absicht der Autoren. Doch „gefühlt“ hat diese Jahrestags-Literatur in den vergangenen Jahren einen besonderen Aufschwung […]

Nadia Durrani u. Brian Fagan: „Was im Bett geschah — Eine horizontale Geschichte der Menschheit“

Die meisten von uns betrachten das Bett als einen sicheren Ort der Ruhe und Erholung. Hier passiert in der Regel nichts — zumindest nichts, was die Welt aus den Angeln heben könnte. Doch weit gefehlt! Verändert man die Perspektive und nimmt die gesamte Menschheitsgeschichte in den Blick, so wird man schnell auf einige historische Bettszenen […]

Lothar Semmel (Hg.): „Willy Pragher — Weltstadt am Abgrund — Berlin in Fotografien 1926-1939“

Willy Pragher war ein Fotograf, der in den späten 1920er Jahren und während des Dritten Reiches in Berlin eine bedeutende Rolle spielte. Sein Werk als Stadtbildfotograf fängt nicht nur die architektonische Schönheit der Stadt ein, sondern spiegelt auch die sozialen und politischen Veränderungen dieser Zeit wider. Bereits früh entdeckte der 1908 geborene Pragher seine Leidenschaft […]

Jens Wietschorke: „Wien – Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde“

Das Spannungsverhältnis zwischen Wien und Berlin um 1900 ist ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der europäischen Kultur. Beide Städte standen zu dieser Zeit im Mittelpunkt intensiver Modernisierungsprozesse, die die Gesellschaften grundlegend veränderten. Wien, die prächtige Hauptstadt der Donaumonarchie, und Berlin, aufstrebendes Zentrum des Deutschen Kaiserreichs, waren Schauplätze einer kulturellen Auseinandersetzung, die von Rivalität, Innovation […]

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