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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Reinhold Messner: „Die Grenzen der Seele wirst du nicht finden — Über die Fragen unserer Zukunft“

Wer regelmäßig die Frankfurter Buchmesse besucht, dem wird ebenso regelmäßig ein älterer Herr mit wilder grauer Mähne und einem lächelnden Vollbart begegnen. Reinhold Messner ist eine Art Wiedergänger des Buchmarkts, und auf nahezu jeder Buchmesse scheint er pünktlich sein neues Buch vorstellen zu wollen. Nun ist es Frühjahr, die Leipziger Buchmesse ist gerade vorbei (ohne […]

Konrad Ott: „Zuwanderung und Moral“

Seit über einem Jahr sind wir in Deutschland von akuter Zuwanderung bedroht. Bis in die kleinsten Ortschaften des Landes, ja selbst im hinterwinkligsten Thüringen, stehen die Zeichen auf Veränderung; selbst auf dem plattdeutschen Land besteht die potenzielle Gefahr kultureller Bereicherung durch Migranten und Flüchtlinge. Doch wie soll sich der Durchschnittsdeutsche zu diesem realen Phänomen der […]

Uwe Krüger: „Mainstream — Warum wir den Medien nicht mehr trauen“

Glauben Sie alles, was Sie lesen? Was im Fernsehen gesendet wird? Was im Internet steht? In der heutigen Zeit ist mehr denn je die eigene Medienkompetenz gefragt. Es wäre naiv zu glauben, dass die Medien nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit verbreiten. Das war eigentlich schon immer so, aber heutzutage scheint sich die […]

Riccardo Bavaj: „Der Nationalsozialismus“

Manchmal stellt sich, wenn man ein neues Buch zur Rezension auf den Tisch gelegt bekommt, ein spontaner Reflex ein, der sich später zum Glück als falsch entpuppt. So geschehen auch bei diesem Buch über den Nationalsozialismus. Der erste Gedanke war: Es gibt doch schon einen Haufen Bücher über den Nationalsozialismus, warum also noch eins? Welchen […]

Heidrun Reinhard: „Mondo Veneziano — Menschen und Paläste am Canal Grande”

Thomas Mann nannte Venedig „die unwahrscheinlichste aller Städte“. Seit Jahrhunderten beflügelt die Lagunenstadt die Fantasie ihrer Besucher. Als fester Punkt auf der Route der Grand Tour wurde Venedig zum integralen Bestandteil jeder Bildungs- und Italienreise. Die zahlreichen Eindrücke und die Erzählungen über diese faszinierende und geheimnisvolle Stadt trugen ihrerseits zur Legendenbildung bei und nährten die […]

Boris von Brauchitsch (Hg.): „Alles außer Arbeit – Berliner Lust in den Zwanziger Jahren“

In seiner Einleitung bringt uns Boris von Brauchitsch auf Kurs: Er führt ein in die Alltagswelt der Zwanziger Jahre, in die entstehende Freizeitkultur und ihre bevorzugten Etablissements: das Varieté, die Kneipe, der Lunapark, das Strandbad und die Wälder. Die Weimarer Jahre waren geprägt durch die neu entstehende Massenkultur, medial begleitet von Radio und Film. Berlin […]

PaTrick Bahners: „Entenhausen — Die ganze Wahrheit“

Die Prämisse der Duckforschung lautet: Es gibt Entenhausen wirklich. Ansonsten macht das alles ja auch keinen Sinn! Aber herrlich ist dieser ernsthafte Forschergeist, den der Autor hier an den Tag legt! Das Buch kam bereits 2014 (in gebundener Form) heraus, doch jetzt ist eine „Lustige Taschenausgabe“ dieses Titels erschienen. Die duckologischen Studien sind in ihrer […]

Andreas Austilat: „Mark Twain in Berlin – Bummel durch das europäische Chicago“

Auf den ersten Blick scheint es verwegen, Mark Twain mit Berlin in Verbindung bringen zu wollen. Doch der berühmte amerikanische Schriftsteller kam 1891 nach Berlin und blieb mit seiner Familie bis 1892 in der Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches. Mark Twain reiste zu Lesungen und Vorträgen um die halbe Welt; das Geld musste eben stimmen. Natürlich […]

Michael Töteberg (Hg.): „Rainer Werner Fassbinder“ (text+kritik Nr. 103)

Rainer Werner Fassbinder war ein Unikum in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Seine subversive Art der Auseinandersetzung mit den politischen Verhältnissen machten ihn schnell zur Kultfigur des neuen deutschen Films. Seine Filme wurden zu modernen Klassikern, sein öffentliches Auftreten jedoch führte nicht selten zu Skandalen. Aber vielleicht ist beides auch gar nicht voneinander zu trennen? […]

Gerhard Paul: “Das visuelle Zeitalter — Punkt und Pixel”

Der kreisförmige Rasterpunkt und der viereckige Pixelpunkt — dies sind die beiden Urelemente des visuellen Zeitalters. Mit dieser These beginnt Gerhard Paul seine beeindruckende und umfangreiche Monographie über das visuelle Zeitalter. Seit der technischen Reproduzierbarkeit der Wirklichkeit durch die Fotografie und die reproduzierenden Drucktechniken hat sich der Blick auf die Welt — und in die […]

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