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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Karl Scheffler: „Berlin — ein Stadtschicksal“

Immer wieder wird jener berühmte Schlusssatz aus Karl Schefflers bitterer Berlin-Kritik zitiert: Berlin sei dazu verdammt, „immer zu werden und niemals zu sein“. Das klingt markig, passt in jede Zeit — und scheinbar ganz besonders in unsere heutige. Wir brauchen gar nicht an den ewig im Bau befindlichen Großflughafen BER denken, um dies Einschätzung Schefflers […]

Philipp Blom: „Die zerrissenen Jahre — 1918-1938“

Das Buch „Die zerrissenen Jahre“ ist der zweite Teil von Philipp Bloms Geschichte der Moderne. Um wirklich verstehen zu können, warum die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen so zerrissen waren und warum es trotzdem solch intensive und vielseitige, hoffnungsvolle und hoffnungslose zwei Jahrzehnte waren, muss man zuvor den ersten Teil „Der taumelnde Kontinent – Europa […]

José Brunner (Hg.): “Erzählte Dinge — Mensch-Objekt-Beziehungen in der deutschen Literatur”

Unter Literatur verstehen wir im Allgemeinen fiktionale Texte, die von Menschen, ihrem Handeln und ihren Beziehungen erzählen. Doch dieses Handeln vollzieht sich nicht im abstrakten Raum, sondern in unserer Wirklichkeit. In den allermeisten Fällen verwenden die Protagonisten Dinge — sie fahren mit dem Fahrrad oder dem Auto, sie telefonieren mit Smartphones, arbeiten an einem Schreibtisch, […]

Zadie Smith: „Sinneswechsel – Gelegenheitsessays“

Mit ihrem Roman „Zähne zeigen“ wurde Zadie Smith 2001 über Nacht berühmt, das Buch wurde ein internationaler Erfolg und seine Autorin zu einer der größten Hoffnungen der jungen britischen Literatur. Doch Zadie Smith, die 1975 in Nord-London geboren wurde und mittlerweile in New York lebt, schreibt nicht nur Romane und Kurzgeschichten, sondern auch Essays. Eine […]

Horst D. Brandt (Hg.): „Disziplinen der Philosophie“

Der Felix Meiner Verlag ist bekannt für seine Philosophische Bibliothek mit den freundlich-grünen Bänden im Taschenbuch-Format. Hier werden Monographien von wichtigen Werken der Philosophiegeschichte herausgegeben und machen so diesen philosophischen Wissensschatz nicht nur verfügbar, sondern selbst für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Das geschieht jedoch nicht auf Kosten der Qualität — ganz im Gegenteil! Hochwertige Verarbeitung […]

Stefanie Averbeck-Lietz: „Soziologie der Kommunikation“

Kommunikation ist eine Grundform menschlicher Interaktion. Wer kommuniziert, macht dies nicht im stillen Kämmerlein und nur für sich, sondern immer mit einer bestimmten Absicht und unter Einbeziehung eines oder mehrerer anderer Menschen. Die Sehnsucht nach einem sozialen Austausch ist somit die Grundvoraussetzung jedes kommunikativen Handelns. Diese Erkenntnis haben natürlich auch die Soziologen gemacht, und somit […]

Anja Peltzer, Angela Keppler: „Die soziologische Film- und Fernseh-Analyse – Eine Einführung“

Seit vielen Jahrzehnten sind der Film und das Fernsehen die Leitmedien unserer Kultur. Was im 19. Jahrhundert mit der Erfindung der Fotografie begann — die Revolution der visuellen Wahrnehmung — setzte sich mit den Medien des Films zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie spätestens seit den 1950er Jahren auch durch das Fernsehen fort. Die visuellen […]

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