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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Gerhard Paul: “Das visuelle Zeitalter — Punkt und Pixel”

Der kreisförmige Rasterpunkt und der viereckige Pixelpunkt — dies sind die beiden Urelemente des visuellen Zeitalters. Mit dieser These beginnt Gerhard Paul seine beeindruckende und umfangreiche Monographie über das visuelle Zeitalter. Seit der technischen Reproduzierbarkeit der Wirklichkeit durch die Fotografie und die reproduzierenden Drucktechniken hat sich der Blick auf die Welt — und in die […]

Zadie Smith: „Sinneswechsel – Gelegenheitsessays“

Mit ihrem Roman „Zähne zeigen“ wurde Zadie Smith 2001 über Nacht berühmt, das Buch wurde ein internationaler Erfolg und seine Autorin zu einer der größten Hoffnungen der jungen britischen Literatur. Doch Zadie Smith, die 1975 in Nord-London geboren wurde und mittlerweile in New York lebt, schreibt nicht nur Romane und Kurzgeschichten, sondern auch Essays. Eine […]

Stefanie Averbeck-Lietz: „Soziologie der Kommunikation“

Kommunikation ist eine Grundform menschlicher Interaktion. Wer kommuniziert, macht dies nicht im stillen Kämmerlein und nur für sich, sondern immer mit einer bestimmten Absicht und unter Einbeziehung eines oder mehrerer anderer Menschen. Die Sehnsucht nach einem sozialen Austausch ist somit die Grundvoraussetzung jedes kommunikativen Handelns. Diese Erkenntnis haben natürlich auch die Soziologen gemacht, und somit […]

Alain de Botton: „Die Nachrichten – Eine Gebrauchsanweisung“

Der Autor ist für sein Talent bekannt, seinen Lesern scheinbar selbstverständliche oder nebensächliche Sachverhalte unserer Kultur aus einer neuen Perspektive zu präsentieren und auf diese Weise den Prozess einer bewussten Reflexion auszulösen. So hat er uns über die philosophische Bedeutung des Reisens aufgeklärt, uns die Zusammenhänge von Arbeit und Freizeit nahegebracht sowie einen philosophischen Trostspender […]

Theodor W. Adorno: „Ausgewählte Werke in sieben Bänden“

Theodor W. Adorno ist ohne Frage einer der bedeutendsten deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Er gilt als einer der Hauptvertreter der Kritischen Theorie sowie als Mitbegründer der Frankfurter Schule. Zusammen mit Max Horkheimer gründete er in Frankfurt das gesellschaftskritische Institut für Sozialforschung, das nach der Machtübernahme der Nazis ins Exil gehen musste, zunächst nach Paris […]

Eva Menasse: „Lieber aufgeregt als abgeklärt. Essays“

Der Diskurs ist für Eva Menasse „jenes vielstimmige, oft nervige Meinen und Streiten, in dem eine offene Gesellschaft ihre Übereinkünfte und Frontlinien, Tabus und Dringlichkeiten überprüft und verändert“. Es ist die Aufgabe des Schriftstellers, an diesem Diskurs aktiv teilzunehmen und mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg zu halten. Dieses teilnehmende Handeln schließt auch immer […]

Markus Morgenroth: „Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!“

Der reißerische Titel lässt zunächst nichts Gutes ahnen. Zu sehr klingt es nach dem paranoiden Schub eines Digitaljournalisten, der auf den seit einiger Zeit ziemlich rasant fahrenden Zug aufspringen und von der allgemeinen Datenklau-Phobie der Massen profitieren möchte. Doch schon nach einem kurzen Blick auf die Vita des Autors und in den Inhalt des vorliegenden […]

Benjamin Beil, Jürgen Kühnel, Christian Neuhaus: „Studienhandbuch Filmanalyse“

Der Film gehört seit über 100 Jahren zu den Leitmedien unserer Kultur. Ähnlich wie in anderen Bildmedien wie der Malerei, der Fotografie und dem Druckbild, so hat sich auch im Film sehr schnell eine eigene Bildsprache entwickelt, die ihren eigenen Gesetzen unterliegt. Will man einen Film verstehen, also nicht nur die Handlung des Films als […]

Nina Pauer: “LG ;-) – Wie wir vor lauter Kommunizieren unser Leben verpassen”

„Hast du die gestreifte oder die gepunktete Pyjamahose an?“, fragte Tom. „Punkte“, schrieb Anna. „Und wie viel Bier stehen diesmal noch in der Minibar?“, lautete ihre Gegenfrage. Während Anna und Tom chatteten, klickte Anna oft noch einmal Toms Profilfotos durch. Sie fand ihn attraktiv: blonder Stoppelbart, lässige Jacketts, […]“ Was haben wir hier auf dem […]

Bernd Stiegler, Felix Thürlemann (Hg.): „Das subjektive Bild – Texte zur Kunstphotographie um 1900“

Schaut man sich die arrangierten und sorgfältig komponierten Fotos dieses Buches an, etwa Eduard Steichens Portrait von Auguste Rodin oder die Landschafts- und Genre-Aufnahmen von Theodor und Oscar Hofmeister, so wird schnell deutlich, wie sehr sich die Kunstphotographie vor hundert Jahren noch den seit Jahrhunderten gültigen Kompositionsregeln der Malerei verpflichtet sah – und wie wenig […]

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