kulturbuchtipps.de

Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Julius H. Schoeps (Hg.): „Preussen – Geschichte eines Mythos“

Und noch ein Preußen-Buch. Die haben in diesen Tagen Hochkonjunktur – kein Wunder, schließlich feiern wir ja den 300. Geburtstag Friedrich des Großen. Doch aus der Vielzahl von Neuerscheinungen zum Thema stricht dieser von Julius H. Schoeps, der von 1991-2007 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam war und bis heute Direktor des Moses […]

Matthias Stolz, Ole Häntzschel: „Welt der Informationen – 105 Grafiken, die einfach alles erklären“

„Stolz’ & Häntzschels Welt der Informationen“ ist ein Buch unserer Zeit. Dieses gefällige Taschenbuch ermöglicht es dem Leser, sich durch hübsche bunte Grafiken zu blättern, dabei im eigenen Hirnkasten für ein paar Minuten die Fenster zu öffnen, um etwas frische Luft hinein zu lassen. Und vielleicht stößt er bei diesem entspannten Blättern auf das eine […]

Keith Christiansen, Stefan Weppelmann (Hg.): „Gesichter der Renaissance – Meisterwerke italienischer Portrait-Kunst“

Die Berliner Ausstellung „Gesichter der Renaissance“ ist vorbei. Über 250.000 Besucher haben die Ausstellung am Bode-Museum auf der Museumsinsel besucht. Nun wandert die Ausstellung ins New Yorker Metropolitain Museum of Art. Wer die Berliner Ausstellung verpasst hat, kann sich die Gemälde zwar nicht mehr in Originalgröße anschauen, wird jedoch mit einem hervorragend gemachten und mit […]

Bill Bryson: „Shakespeare, wie ich ihn sehe“

In diesen Tagen kommt der Film „Anonymous“ von Roland Emmerich in die Kinos. Der unterhaltsame und gelungene Film schwelgt in lebensprallen und schönen Bildern und geht der Frage nach, wer eigentlich dieser Mensch war, den wir Shakespeare nennen. Ist er wirklich der Autor der vielen Dramen und Theaterstücke, die zum Kanon der Weltliteratur gehören und […]

Karl Simrock (Hg.): „Die deutschen Sprichwörter“

Sprücheklopfer aufgepasst! Vor uns liegt ein dickes Taschenbuch des dtv-Verlags mit einem sehr ansprechenden Cover, das an alte Botanik-Bildbände erinnert. Prall gefüllt mit 12.396 deutschen Sprichwörtern auf über 500 Seiten bietet es genügend Material, um niemals wieder sprachlos zu sein. Für jede Gelegenheit hat die deutsche Kultur im Laufe der vielen Jahrhunderte mindestens ein Sprichwort […]

Clemens Niedenthal: „Nahaufnahme – Fotografierter Alltag in West-Berliner Flüchtlingslagern“

Vor 50 Jahren wurde die Berliner Mauer errichtet. Zuvor verließen Tausende von Menschen die DDR. Dieser massenhafte Exodus von qualifizierten Arbeitskräften hätte ohne diese Entscheidung das wirtschaftliche Ausbluten des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden beschleunigt. Wer in Berlin die Mauer überwand oder zuvor als Flüchtling in den Westteil der Stadt gelangte, wurde in einem […]

Klaus-Dietmar Henke (Hg.): „Die Mauer – Errichtung, Überwindung, Erinnerung“

Am 13. August 2011 wird die Mauer 50. Ein runder Geburtstag, aber keiner wird zum Gratulieren kommen. Denn die Mauer ist seit knapp 22 Jahren tot. Es gibt Menschen, bei denen man sich lieber an ihren Todestag als an den Geburtstag erinnert, und so taugte auch der 13. August bis 1989 bestenfalls als Erinnerungstag und […]

Ralph Hoppe: „Das unbekannte Berlin“

Als gebürtiger Berliner, der seit knapp 50 Jahren in dieser Stadt lebt, denkt man, dass man alles kennt und schon alles gesehen hat. So macht der jüngst im Verlag Ellert & Richter erschienene Band „Das unbekannte Berlin“ von Ralph Hoppe zunächst nur insofern neugierig, als dass man das Buch mit der Vorgabe in die Hand […]

Christian Welzbacher: „Durchs wilde Rekonstruktistan – Über gebaute Geschichtsbilder“

Es ist ein schmales Buch von gerade einmal 96 Seiten, das jüngst im Berliner Parthas-Verlag erschienen ist. Aber es ist ein wichtiges, wegweisendes Buch. Der Autor, der 1970 in Offenbach geborene Christian Welzbacher, ist Kunsthistoriker und hat bereits einige interessante Bücher, vor allem über architektonische Themen, geschrieben. Die grundlegende Frage, die Welzbacher in den Raum […]

Vera Forester: „Lessing und Moses Mendelssohn – Geschichte einer Freundschaft“

Es ist die Zeit der Aufklärung. Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn haben beide maßgeblich zur Entstehung der aufklärerischen Bewegung und zum Aufbruch der Kunst, der Wissenschaften und der Gesellschaft in dieses neue Zeitalter beigetragen. Ihre Leben und Werke sind für uns Nachgeborene untrennbar mit dieser Kunstepoche verbunden. Im Alter von nur 25 Jahren lernten […]

« zurückweiter »
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner