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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Susan Sontag: „Wie wir jetzt leben — Erzählungen“

Mit dem Namen Susan Sontag verbinden wir vor allem gesellschafts- und kulturkritische Essays, wie „Anmerkungen zu Camp“, ihrem vielleicht bekanntesten Essay (1964), oder auch ihre kritischen Auseinandersetzungen mit den modernen Medien und vor allem der Fotografie; wir kennen die 1933 geborene und 2004 gestorbene Amerikanerin als streitlustige und meinungsstarke Kulturkritikerin trat Susan Sontag. — Aber […]

Florian Illies: „Zauber der Stille — Caspar David Friedrichs Reisen durch die Zeiten“

Die träumerischen und oftmals melancholischen Gemälde von Caspar David Friedrich sind heutzutage für uns der Ikonen der deutschen Romantik. Ob „Der Wanderer über dem Nebelmeer“, die „Kreidefelsen auf Rügen“, „Der Mönch am Meer“ oder die „Abtei im Eichwald“ — Keiner hat diese von einer tiefen Sehnsucht geprägte und scheinbar so urdeutsche Gefühlswelt der Romantik besser […]

Hans-Dieter Rutsch: „Der Wanderer — Das Leben des Theodor Fontane“

Die vorliegende Fontane-Biografie von Hans-Dieter Rutsch geht einen anderen, aber sehr interessanten Weg als die meisten Biografien, die zum Fontane-Jahr 2019 erschienen sind. „Der Wanderer“ nimmt den Leser mit auf eine Wanderung durch das Leben von Theodor Fontane. Doch was genau soll man darunter verstehen? Theodor Fontane wird noch heute — wie schon in seinen […]

Günther Rüther: „Theodor Fontane — Aufklärer – Kritiker – Schriftsteller“

Wem die im Fontane-Jahr 2019 neu erschienenen „großen“ Biografien zu wuchtig sind und wer es lieber praktisch und kompakt mag, für den ist vielleicht das in der Weimarer Verlagsgesellschaft erschienene Buch von Günther Rüther interessant. Der Politikwissenschaftler Dr. Günther Rüther, Jahrgang 1948, war bis 2014 Leiter der Abteilung Begabtenförderung und Kultur der Konrad-Adenauer-Stiftung und lehrt […]

Susannah Walker: „Was bleibt — Über die Dinge, die wir zurücklassen“

Was bleibt von uns übrig, wenn wir tot sind? — Diese Frage wird sich jeder früher oder später stellen. Die Antwort fällt nicht selten ernüchternd aus: Was übrigbleibt, sind vielleicht die eigenen Kinder oder auch Kunstwerke, falls man Künstler ist; es bleiben den Hinterbliebenen aber vor allem Erinnerungen und die Dinge, die man zurücklässt. Genau […]

Wilfried Nippel: „Karl Marx“

Am 05.05.18 ist es so weit: Wir feiern den 200. Geburtstag von Karl Marx! Schon seit Wochen sind die Medien voller Marx. Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller und andere Intellektuelle aller Couleur überschlagen sich in ihren Lobpreisungen und schwitzen sich möglichst schlaue und gewichtig klingende Bemerkungen aus den Rippen, wie wichtig und bedeutungsvoll Marx und seine Lehren […]

Hansdieter Erbsmehl: „Habt Ihr noch eine Photographie von mir? — Friedrich Nietzsche in seinen fotografischen Bildnissen“

Friedrich Nietzsche ist nach wie vor ein Philosoph, der durch seine Schriften wie durch seine Person fasziniert. Davon zeugen die zahlreichen Publikationen, die sich mit seinem Werk auseinandersetzen und es für die Gegenwart fruchtbar zu machen versuchen, nicht zuletzt das jüngst vom Philosophie-Magazin herausgegebene Sonderheft zu Nietzsche. Eine besonders spannende Publikation ist nun als Band […]

Peter Walther: „Hans Fallada – Die Biographie“

Noch eine Fallada-Biographie? Diese Frage stellt sich in der Tat, weil mit der Biographie von Jenny Williams – 2002 ebenfalls im Aufbau-Verlag erschienen –bereits eine hervorragende Arbeit vorliegt. Dennoch ist diese neue Biographie von Peter Walther jener von Williams aus mehreren Gründen vorzuziehen. Zum einen ist gerade in den vergangenen Jahren eine Reihe von neuen […]

Marius Hentea: “Tata Dada — Über das wahre Leben und die himmlischen Abenteuer des Tristan Tzara“

Fällt der Name Tristan Tzara, so scheint die erste Assoziation offensichtlich: Dada. Diese Verknüpfung ist zwar richtig, doch sie greift viel zu kurz. Der Rumäne Tristan Tzara ist zwar der Mitbegründer der Schweizer Dada-Bewegung gewesen, die 1916 im Cabaret Voltaire ihren Anfang nahm, doch schon nach wenige Monaten war diese Dada-Phase wieder vorbei. Was dann […]

Erich Kästner: „Notabene 45 – Ein Tagebuch“

Erich Kästner ist bekannt für seine spitze Zunge und seinen lakonischen Humor. Beides lässt er nicht nur in seinen zahlreichen Romanen, Erzählungen und Gedichten aufblitzen, sondern auch in seinen Tagebuchaufzeichnungen. Als einer, der dageblieben ist, als der Terror des Dritten Reiches die halbe Welt verwüstete, hat er in kleinen unauffälligen Kladden fleißig notiert, was er […]

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