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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Diana Kinnert: „Die neue Einsamkeit — Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“

„Einsamkeit hat viele Namen …“ sang einst Christian Anders, und um Einsamkeit geht es auch in Diana Kinnerts neuem Buch; es geht um „Die neue Einsamkeit — Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“. Diana Kinnert, das ist die junge Dame mit dem Hut, aber das klingt auch irgendwie schon wieder ein wenig zu […]

Jonathan Aldred: „Der korrumpierte Mensch — Die ethischen Folgen wirtschaftlichen Denkens“

Je weiter man bei der Lektüre dieses spannenden Sachbuchs voranschreitet, desto bewusster wird einem, dass wir in einer Gesellschaft leben, die von Grund auf durch ein wirtschaftliches Denken geprägt ist, welches mit jener Wirklichkeit, die wir ganz unvoreingenommen und ganz für uns wahrnehmen, nicht viel zu tun hat. Das ganze Szenario lässt sich mit wenigen […]

Wolfgang Meyer-Hentrich: „Wahnsinn Kreuzfahrt — Gefahr für Natur und Mensch“

Es gibt Bücher, die können einem echt die Laune vermiesen. Das beginnt bei diesem Buch sogar schon mit dem Cover: Zu sehen ist ein Kreuzfahrtschiff-Monster am Horizont vor einer Altstadt-Kulisse. Kann eigentlich nur Venedig sein. Seit Langem ist bekannt, dass Kreuzfahren umweltschädlich ist: Die Luxusliner fahren mit Schweröl, blasen ihren Dreck sowohl auf hoher See […]

Harald Welzer: „Alles könnte anders sein — Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“

Geht es um gesellschaftspolitische Fragen, so ist Harald Welzer in der Regel nicht weit. Es gibt im deutschsprachigen Raum wohl kaum einen Wissenschaftler, der so rührig ist und seine tiefschürfenden und wichtigen Gedanken in ebenso leicht verständliche als auch wissenschaftlich fundierte Worte fassen kann, wie Harald Welzer. Somit ist es keine große Überraschung, mit „Alles […]

Leïla Slimani: „Warum so viel Hass? — Essays“

In Frankreich ist Leïla Slimani längst zu einer festen Größe im kulturellen Leben und zu einer der wichtigsten literarischen Stimmen der Intellektuellen in Frankreich avanciert; in Deutschland hingegen ist sie immer noch vielen Lesern unbekannt. Bestenfalls ihre beiden Romane „All das zu verlieren“ und „Dann schlaf´ auch Du“ (für den Slimani den begehrten Prix Goncourt […]

Hans Hütt: „Die 50er — Ein Jahrzehnt in Wörtern“ / „Die 60er — Ein Jahrzehnt in Wörtern“

Womit hat man sich in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschäftigt? Was prägte den Alltag der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit und das Leben in der DDR zu jener Zeit? Der Journalist Hans Hütt hat in seiner neuen Buchreihe, die passenderweise im Duden-Verlag erscheint, vor allem einen genauen Blick auf eine Reihe von Begriffen geworfen, die seinerzeit […]

Antonia Meiners (Hg): „Die Suffragetten — Sie wollten wählen – und wurden ausgelacht“

Seit 1919 gibt es in Deutschland das Frauenwahlrecht. Seit hundert Jahren also dürfen Frauen wählen — und natürlich auch zur Wahl antreten. Heute, hundert Jahre später, wird immer noch über ein Paritätsgesetz debattiert, und in manchen Landtagen ist es jetzt sogar verbindlich, dass genau so viele Frauen wie Männer für die Listen der Parteien aufgestellt […]

Margarete Stokowski: „Die letzten Tage des Patriarchats“

Liebe Männer, die guten Zeiten sind vorbei. Ob sie wirklich gut waren, die Zeiten, mag eine Frage des Standpunkts sein. Aus Sicht vieler Frauen waren es zumindest keine guten Zeiten, und die Endzeit des Patriarchats scheint nun doch endlich — nach vielen gescheiterten Versuchen — endgültig eingeläutet zu werden. Noch gibt es kleine Reservate, in […]

Péter Nádas: „Leni weint — Essays“

Kann ein Buch ein Haus sein? Wie ein Haus, in dem man über das Treppenhaus in die verschiedenen Stockwerke wandert, dort in die Wohnungen eintritt und von einer jeweils anderen Atmosphäre umfangen wird, gleichzeitig sich aber in diesem großen Haus weiß, das eine angenehme, ja gediegene Grundstimmung ausstrahlt und in dem man sich geborgen fühlt? […]

Harald Welzer: „Welzer wundert sich — Rückblicke auf die Zukunft von heute“

Eigentlich sollte man inzwischen von Harald Welzer gehört haben. Seine Medienpräsenz ist seit Jahren ungebrochen, sei es als Streiter für das Gute und Nachhaltige, als Sozialpsychologe mit einem Gespür für die Untiefen und Selbsttäuschungen des kollektiven Bewusstseins und Mitgründer der Stiftung FUTURZWEI, oder sei es als Mitinitiator der Initiative Offene Gesellschaft, die sich seit einiger […]

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