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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Heike Specht: „Die Frauen der Familie Feuchtwanger — Eine unerzählte Geschichte

Die Bedeutung der Frauen in einer Familie ist ein oft unterschätztes Thema, das jedoch zentrale Bedeutung für das Verständnis sozialer Strukturen und individueller Erfolge hat. Das Motto „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau“ verdeutlicht die oft verborgene, aber entscheidende Rolle, die Frauen im Hintergrund spielen. Am Beispiel der Frauen der Familie Feuchtwanger, einer bedeutenden […]

Andrea Löw: „Deportiert. ‚Immer mit einem Fuß im Grab‘ — Erfahrungen deutscher Juden“

Die Deportationen jüdischer Mitbürger und anderer stigmatisierter Gruppen während der Zeit des Nationalsozialismus stellen eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte dar. Diese systematische Verfolgung, Ausgrenzung und Vernichtung begann mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und fand ihren schrecklichen Höhepunkt während des Zweiten Weltkriegs. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann eine schrittweise Entrechtung und Ausgrenzung […]

W. Daniel Wilson: „Goethe und die Juden — Faszination und Feindschaft“

Das Verhältnis Johann Wolfgang von Goethes zu den Juden war von Komplexität und Widersprüchen geprägt, die ein spannungsreiches und interessantes Bild zeichnen. Goethe, einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Denker, lebte in einer Zeit des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels, in der die jüdische Emanzipation in Deutschland erst langsam voranschritt. Seine Einstellungen gegenüber den Juden spiegeln […]

Reiner Pommerin: „Die NS-Rassenpolitik und die Bundesrepublik“

Die NS-Rassenpolitik war ein zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie und prägte die Zeit des Dritten Reichs von 1933 bis 1945. Diese Politik basierte auf einer rassistischen Weltanschauung, die die Überlegenheit der „arischen“ Rasse propagierte und eine hierarchische Einteilung der Menschheit vornahm. Die Nationalsozialisten, angeführt von Adolf Hitler, setzten diese Ideologie in Form systematischer Diskriminierung, Verfolgung […]

Andreas Hoffmann: „Versteckt in Berlin — An geheimen Orten der Hauptstadt“

In einer großen Stadt kann man sich immer besser verstecken als auf dem Land. Während die ländliche Nachbarschaft in der Regel ganz genau weiß, wer wo mit wem und warum zusammenlebt, bietet die Großstadt eine Vielzahl von versteckten Winkeln, ungenutzten und leerstehenden Räumen und Brachflächen, die sich als Unterschlupf eignen. Wo könnte man also in […]

Uwe Wittstock: „Marseille 1940 — Die große Flucht der Literatur“

Die deutsche Literatur- und Kulturgeschichte haben einem Mann viel zu verdanken, von dem die allermeisten noch nie gehört haben dürften: dem Amerikaner Varian Fry. Der junge Journalist ist die Zentralfigur in Uwe Wittstocks neuem Buch über die großen Flüchtlingsströme, die sich ab dem Frühjahr des Jahres 1940 über den südfranzösischen Knotenpunkt Marseille auf der Flucht […]

Gerdien Jonker: „Etwas hoffen muss das Herz — Eine Familiengeschichte von Juden, Christen und Muslimen“

„Dieses Buch handelt von der Geschichte einer preußisch-jüdischen Familie mit einem ausgeprägten Sinn für Reformen.“ Aus der westpreußischen Heimat wandern die Oettingers über Berlin bis nach London. Die letzte Etappe nach Britisch-Indien sollte wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht mehr gelingen. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit reicht diese bemerkenswerte […]

Erich Kästner: „Das Blaue Buch — Geheimes Kriegstagebuch 1941 – 1945“

Ab 1933 gehörte Erich Kästner nicht zu den verbotenen Schriftstellern; aber sein Antrag auf Aufnahme in die Schrifttumskammer wurde abgelehnt, und fortan durfte er in Deutschland keine Bücher mehr veröffentlichen. Er tat es aber doch — mit Pseudonym oder unter dem Namen von Freunden. Auch als seine Bücher auf die Scheiterhaufen der Bücherverbrennungen geworfen wurden, […]

Hans-Peter Föhrding, Heinz Verfürth: „Als die Juden nach Deutschland flohen — Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte“

Zunächst stutzt man. Glaubt, den Titel nicht richtig gelesen zu haben. Doch dann packt einen die Neugier, und man schlägt das Buch auf, blättert ein wenig darin herum — und ist gefangen. Das Buch lässt einen nicht mehr los, denn es zieht den Leser mitten hinein in die unmittelbare Nachkriegszeit, als in Deutschland und in […]

Deborah Vietor-Engländer: „Alfred Kerr – Die Biographie“

Die Schwester der Autorin, Shulamit Engländer Amir, wurde mit zwölf Jahren durch einen Kindertransport von Prag ins englische Exil gebracht und gerettet. Sie empfahl der jüngeren Schwester die Lektüre des Jugendromans „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (1971) von Kerrs Tochter Judith. Dadurch inspiriert, begann sich die renommierte Literaturwissenschaftlerin mit dem Leben und Werk von […]

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