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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Nina Kunz: „Ich denk, ich denk zu viel“

Welches Ziel verfolgt eine Autorin? Was soll ihr Text bewirken? Soll er überhaupt etwas bewirken? Soll er unterhalten, informieren, einen Standpunkt signalisieren, eine Meinung vertreten? Alles zusammen oder nur das eine oder das andere? Ein Essay ist ein Versuch, sich selbst schreibend zu entdecken und die eigene Haltung gegenüber einem Thema zu formulieren. Man (und […]

Diana Kinnert: „Die neue Einsamkeit — Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“

„Einsamkeit hat viele Namen …“ sang einst Christian Anders, und um Einsamkeit geht es auch in Diana Kinnerts neuem Buch; es geht um „Die neue Einsamkeit — Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“. Diana Kinnert, das ist die junge Dame mit dem Hut, aber das klingt auch irgendwie schon wieder ein wenig zu […]

Leonhard Hieronymi: „In zwangloser Gesellschaft“

Ist es ein Roman? Wohl eher eine Art Reisetagebuch, das mitunter auch Anklänge von einer Reportage zeigt, hier und da kleine Wissenshäppchen einwirft, das Ganze zu einer angenehmen Mélange verquirlt und mitunter auch witzigen Lektüre macht. — Aber ein Roman ist eigentlich etwas Anderes … Aber sei‘s drum! Leonhard Hieronymi hat ein unterhaltsames und über […]

Jenny Odell: „Nichts tun – Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen“

Eine junge amerikanische Frau schreibt über die Nöte der digitalisierten Jugend der Welt. Man kann längst nicht mehr national differenzieren; bestenfalls graduell sind die Unterschiede jenes global zu beobachtenden Phänomens digitaler Verwahrlosung. Ohne an dieser Stelle zu spenglern und den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören zu wollen, kann man dennoch festhalten, dass sich die Wirklichkeit in […]

Jonathan Aldred: „Der korrumpierte Mensch — Die ethischen Folgen wirtschaftlichen Denkens“

Je weiter man bei der Lektüre dieses spannenden Sachbuchs voranschreitet, desto bewusster wird einem, dass wir in einer Gesellschaft leben, die von Grund auf durch ein wirtschaftliches Denken geprägt ist, welches mit jener Wirklichkeit, die wir ganz unvoreingenommen und ganz für uns wahrnehmen, nicht viel zu tun hat. Das ganze Szenario lässt sich mit wenigen […]

Jens Bisky: „Berlin — Biographie einer großen Stadt“

Gepriesen sei Jens Bisky, denn er schenkt uns mit seiner Berlin-Biographie eine so umfangreiche wie aufschlussreiche Stadtansicht, die sich nicht nur würdig in die lange Reihe Berliner Stadtbiographien einreiht, sondern die bewegte Geschichte deutschen Hauptstadt aus einer aktuellen Perspektive beschreibt. Bisky Buch ist in jeder Hinsicht ein Schwergewicht. Nicht nur die knapp tausend Seiten Umfang […]

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