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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Christine Olderdissen: „Genderleicht — Wie Sprache für alle elegant gelingt“

Wer in und für die Öffentlichkeit schreibt, kennt das Problem einer gendergerechten Sprache. Seit Jahren sind Menschen der schreibenden Zunft mehr oder weniger deutlich dazu angehalten, der real existierenden Diversität in unserer Gesellschaft einen adäquaten sprachlichen Ausdruck zu verleihen. Ein Sprachgebrauch, der kein Geschlecht bevorzugt und somit möglichst allen Varianten und Zwischenstufen gerecht wird, sollte […]

Hanno Rauterberg: „Wie frei ist die Kunst? – Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus“

Die Kunst im Würgegriff von Ikonoklast*innen lässt den Kunstkritiker Hanno Rauterberg die Frage nach ihrer Freiheit umso dringlicher stellen, je mehr sich die Beispiele eines Angriffs auf die Kunstfreiheit häufen. Wir hatten uns zu sehr an die Freiheiten in einer demokratischen und offenen Gesellschaft gewöhnt und sie als selbstverständlich vorausgesetzt. Doch nun merken wir in […]

Harald Welzer: „Wir sind die Mehrheit – Für eine Offene Gesellschaft“

In den letzten Jahren sieht man den Soziologen und Mitbegründer der gemeinnützigen Stiftung FuturZWEI, Harald Welzer, immer öfter im Fernsehen, und das ist gut so! Denn im Unterschied zu vielen anderen „Experten“, die von den Medien herangezogen werden, um ihre Beschäftigung mit einem aktuellen Thema mit einer Aura der Wissenschaftlichkeit zu umgeben, handelt es sich […]

Anton Grabner-Haider, Klaus S. Davidowicz, Karl Prenner: „Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts“

Man spricht gerne vom „langen 19. Jahrhundert“, das mit der Französischen Revolution von 1789 seinen Anfang nahm und mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 endet. – Doch wie man auch das 19. Jahrhundert zeitlich eingrenzen mag: Seine Entwicklungen und Ideen waren prägend vor allem für jene Zeit danach, und im 20. Jahrhundert wurden jene […]

Gregor Mayer, Bernhard Odehnal: „Aufmarsch – Die rechte Gefahr aus Osteuropa“

Es ist lange bekannt und war zu erwarten, dass charakterlich schwache Menschen und vor allem Jugendliche, die unter einem sozialistischen System aufgewachsen sind, nach der Wende dazu tendierten, dem Pendelausschlag ihrer politischen Gesinnung ins andere Extrem zu folgen und sich mit rechtem Gedankengut anzufreunden. Aber 20 Jahre danach sollte die Freiheit des politischen Denkens doch […]

Joachim Zeller: „Weiße Blicke – schwarze Körper – Afrikaner im Spiegel westlicher Alltagskultur“

Im Sommer 2010 schaut die Welt auf Afrika. Die Fußball-WM in Südafrika bringt Afrikaner auf den Bildschirm. Die Berichterstattung versucht immer wieder neben den wichtigen Spielen auch Impressionen des Landes zu zeigen. Dass diese mediale Völkerschau immer nur ein Zerrbild sein kann, das niemals das Ganze erfassen, sondern immer nur Momentaufnahmen aneinander reihen kann, ist […]

Nicholas Goodrick-Clarke: „Im Schatten der schwarzen Sonne“

Kulte und okkulte Symbole gehen seit jeher eine enge Verbindung ein. Symbole werden durch Kulthandlungen gemeinschaftlich erlebbar, und Kulthandlungen ohne eine kräftige Symbolik wirken seltsam fad und blutleer. Es ist hinlänglich bekannt, dass der Nationalsozialismus im Dritten Reich von Anfang an Symbole aus arischen Mythen und Kulten bewusst zur Verstärkung seiner die Massen faszinierenden Wirkung […]

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