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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Michael Schmidt-Salomon: „Die Evolution des Denkens. Das moderne Weltbild — und wem wir es verdanken“

„Ein Kopf denkt nie allein“. Oder noch platter formuliert: „Von nichts kommt nichts.“ Selbst die klügsten Denker erarbeiten sich ihre Erkenntnisse nicht im luftleeren Raum, sondern greifen auf die Erkenntnisse früherer Denker zurück. Das kreative Gedankenspiel mit den Ideen der Vorgänger, ihre Kombination oder individuelle Interpretation, ihre Kritik oder gar ihre Verwerfung umschreibt jenen schöpferischen […]

Michael Hauskeller: „Was ist Kunst? — Positionen der Ästhetik von Platon bis Danto“

Was ist Kunst — und was kann weg? Der Laie steht nicht selten vor der Frage, was Kunst ist und was nicht. Doch darum geht es nicht. Die Ästhetik begnügt sich nicht mit der lapidaren Aussage, dass die Bewertung eines Kunstwerks allein „im Auge des Betrachters“ liegt. Hier geht es um Grundsätzlicheres, es geht um […]

Günter Stolzenberger (Hg.): „Mit Epikur auf Wandertour — Ein Lesebuch für Nachdenkliche“

Sommerzeit ist Reisezeit. So war es jedenfalls in der Ante-Corona-Welt. Nun schreiben wir das Jahr 2021; die Inzidenz-Zahlen sind vergleichsweise niedrig, und die Menschen zieht es wieder an fremde Gestade und südeuropäische Küsten — auch wenn gleich dahinter länderweise die Wälder abbrennen … Im Urlaub lieben es viele Menschen, einfach nur in der Sonne zu […]

Stefan Geyer (Hg.): Die Kunst des Gehens – Ein literarischer Wegbegleiter“

Gehen scheint eine der banalsten Tätigkeiten zu sein, doch es ist viel mehr, als nur den einen Fuß vor den anderen zu setzen und sich im Raum fortzubewegen. Gehen ist eine Kunst, wenn man versteht, diese Kunst zu praktizieren! Zugegeben, das klingt ein wenig nach Zen, als meditative Aufhebung aller Sorgen und Wünsche durch die […]

Jenny Odell: „Nichts tun – Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen“

Eine junge amerikanische Frau schreibt über die Nöte der digitalisierten Jugend der Welt. Man kann längst nicht mehr national differenzieren; bestenfalls graduell sind die Unterschiede jenes global zu beobachtenden Phänomens digitaler Verwahrlosung. Ohne an dieser Stelle zu spenglern und den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören zu wollen, kann man dennoch festhalten, dass sich die Wirklichkeit in […]

Rebekka Reinhard: „Wach denken — Für einen zeitgemäßen Vernunftgebrauch“

Die Philosophin Rebekka Reinhard ist bekannt für ihren praktischen und lebensnahen Ansatz. Ihre Bücher befassen sich mit ethischen Fragen und behandeln aktuelle Themen aus einer philosophischen Perspektive. Dies ist auch in ihrem neuen Buch „WACH DENKEN“ nicht anders. — Worum geht es? Die Autorin kritisiert das Entweder-Oder-Denken, das seit dem Siegeszug der Digitalisierung von vielen […]

Axel Hacke: „Wozu wir da sind – Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben“

Es gibt Autoren und Bücher, auf die man sich einlassen muss, um einen echten Nutzen aus ihnen ziehen zu können. Axel Hacke gehört — zumindest für mich — dazu. Während ich eines seiner letzten Bücher (vielleicht zu Unrecht?) schon bald wieder zur Seite und dann auch recht unversöhnlich rezensiert hatte, habe ich mir bei diesem […]

Robert Wright: „Warum Buddhismus wirkt — Die Wissenschaft und Philosophie von Meditation und Erleuchtung“

Buddhismus ist in unserer Gesellschaft mittlerweile etabliert. Er bietet praktische Wege, der komplexer werdenden Welt mit Gelassenheit entgegen zu sehen und ein erfülltes Leben zu leben. Wer skeptisch ist hat es mit dem Verfasser gemeinsam. Robert Wright, ein preisgekrönter Wissenschaftsjournalist, wollte diese Behauptung auch überprüfen. Und machte sich auf den Weg. Er fing an zu […]

Florian Werner: „Die Weisheit der Trottellumme — Was wir von Tieren lernen können“

In Berlin wird seit einigen Jahren ein schlaues Philosophie-Magazin produziert. Seine Chefredakteurin ist seit Anfang 2018 die promovierte Philosophin Svenja Flaßpöhler. Sie ist die Frau von Florian Werner, und beide leben in Berlin. In dem Philosophie-Magazin gibt es eine kleine Kolumne „Von Tieren lernen“, und für diese Kolumne hat Florian Werner die meisten der jetzt […]

Wolfram Eilenberger: „Zeit der Zauberer — Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929“

Was für ein Buch! Wolfram Eilenberger hat sich das „große Jahrzehnt der Philosophie“, die Zeit von 1919 – 1929, vorgenommen und anhand von vier zentralen Figuren die Bedeutung dieser Dekade für die Philosophie ihrer Zeit und weit darüber hinaus zu ergründen versucht. Das Ergebnis ist in diesem über 400 Seiten starken Buch nachzulesen. Es sind […]

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