Robert Menasse: „Die Welt von morgen – Ein souveränes Europa – und seine Feinde“
„Ich bin kein Hellseher, ich sehe schwarz.“ Ganz so pessimistisch, wie Robert Menasse in der Mitte seines politischen Essays resümiert, bleibt er am Ende doch nicht. Auf knapp 190 Seiten regt er sich zurecht über die Lethargie und Schockstarre der westlichen Demokraten in Europa auf, echauffiert sich angesichts einer ständig wachsenden Bedrohung der Demokratie durch […]
Ian Mortimer: „Als Licht das Dunkel durchdrang – Das unterschätzte Mittelalter – eine Epoche des Wandels“
Wer im 20. Jahrhundert zur Schule gegangen ist, wird sich nur noch dunkel an seinen Geschichtslehrer erinnern und denken, ach, hätte ich doch solch einen Lehrer gehabt wie Ian Mortimer! Die persönliche und berufliche Entwicklung nicht weniger Schüler wäre vielleicht anders verlaufen, wenn uns Geschichte, Weltgeschichte, auf eine solch anschauliche und unterhaltsame Art nahegebracht worden […]
Christian Bommarius: „Im Rausch des Aufruhrs — Deutschland 1923“
Seit einigen Jahren lässt sich ein Sachbuch-Trend beobachten, den man „Jahrhundertbücher“ nennen könnte. Mit Sicherheit handelt es sich um keine neue Entwicklung; Bücher zu Jubiläen hat es immer gegeben: Festschriften, Jubeltexte und kritische Aufarbeitungen der Vergangenheit je nach Anlass und Absicht der Autoren. Doch „gefühlt“ hat diese Jahrestags-Literatur in den vergangenen Jahren einen besonderen Aufschwung […]
Thomas Leif: „Angepasst & ausgebrannt – Die Parteien in der Nachwuchsfalle“
Der CDU-Wahlkampfberater Michael Spreng bringt es auf den Punkt: „Das zentrale Problem ist, dass alle Parteien die Jugend verloren haben, völlig überaltert sind. Der Altersdurchschnitt liegt inzwischen bei weit über fünfzig. Die wenigen engagierten Mitglieder sind alt, es gibt kaum noch aktiven Nachwuchs. Die jungen Menschen, wenn sie sich überhaupt politisch engagieren, gehen zu Attac, […]