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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Jens Malte Fischer: „Gustav Mahler – Der fremde Vertraute“

Am 7. Juli 2010 feierte man den 150. Geburtstag des österreichischen Komponisten Gustav Mahler. 1860 in Böhmen als Sohn jüdischer Eltern geboren, war Mahler einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik. Aber Gustav Mahler arbeitete auch als Operndirektor und Reformator des Musiktheaters sowie als Dirigent. Zeit seines Lebens hatte Mahler mit Widerständen zu kämpfen und litt […]

German Neundorfer (Hg.): „Ein Himmel voller Geigen“

Während die Hitzewellen einander die Hand geben und der Zenit brennt, versuchen sich die meisten von anstrengenden Arbeiten fern zu halten. Ähnliches lässt sich für den Konsum inhaltsschwerer Bücher vermuten. Die vorliegende kleine Anthologie ist jedoch für jede Jahreszeit geeignet und kann selbst bei 38 Grad im Schatten noch zur vergnüglichen Lektüre gereichen. Unter dem […]

Jan Feddersen: „Wunder gibt es immer wieder – Das große Buch zum Eurovision Song Contest“

„Wir sind Grand Prix!“ jubelte sogar solch eine renommierte Tageszeitung wie die FAZ, nachdem die charmante Lena Deutschland nach 28 Jahren Pause wieder auf Platz Eins des Eurovision Song Contest katapultierte. Wenn selbst das etablierte Feuilleton sich plötzlich mit dem Grand Prix beschäftigt, dann muss doch etwas dran sein an diesem Wettbewerb der Seichtigkeiten… Was […]

Ursula Schneewind: „’Jede Note an Dich gerichtet!’ – Musikalische Widmungsgeschichten aus drei Jahrhunderten“

Die Geschichte der musikalischen Widmungen ist lang. Länger als die in diesem Buch ausgewählten exemplarischen Geschichten aus den letzten drei jahrhunderten ahnen lass. Und doch ist diese Beschränkung auf die Zeit zwischen Bach und Schönberg gut gewählt, weil sie anhand von acht Beispielen das Thema verdichtet und auf den Punkt bringt. Die Musikwissenschaftlerin Ursula Schneewind […]

Frédéric Chopins 200. Geburtstag

In diesen Tagen feiern wir den 200. Geburtstag Frédéric Chopins. Ob es nun der 22. Februar oder 1. März 1810 war, als er in Zelazowa Wola bei Warschau das Licht der Welt erblickte, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Das musikalische Wunderkind wuchs in den besseren Kreisen der feinen Gesellschaft auf. Sein Vater Nicolas […]

Christoph Rueger: „Frédéric Chopin – Seine Musik – sein Leben“

Einen anderen Schwerpunkt als die üblichen Chopin-Biographien setzt Christoph Rueger. Während sich die oben genannten Biographien von Eva Gesine Baur und Adam Zamoyski vor allem mit dem Leben des genialen Komponisten Chopin befassen, legt Rueger sein Augenmerk auf das musikalische Werk Chopins. Diese Konzentration auf das Musikalische verwundert nicht. Schließlich ist Rueger seit 1983 Professor […]

Eva Gesine Baur: „Chopin oder Die Sehnsucht – Eine Biographie“

Das im C.H. Beck-Verlag erschienene Buch von Eva Gesine Baur darf als die aktuelle Referenz-Biographie Frédéric Chopins gelten. Dr. Baur ist Kunsthistorikerin und studierte Literaturwissenschaft, Psychologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften. Literarische Bekanntheit erlangte sie unter ihrem Pseudonym Lea Singer mit dem Klavier-Roman „Konzert für die linke Hand“ über den berühmten Konzertpianisten Paul Wittgenstein. Baurs Biographie lässt […]

Steffen Möller: „Vita Classica – Bekenntnisse eines Andershörenden“

Es ist etwas schief gelaufen in der Pubertät des Autors. Er bedauert es auch zutiefst, nicht „musikalisch-korrekt“ aufgewachsen zu sein. Er wechselte gleich „vom Stimmbruch in die Frührente“, musikalisch gesehen. Er kannte weder „Child in time“ von Deep Purple noch die Hits der Achtziger, und „Imagine“ von John Lennon hörte er das erste Mal in […]

Alexander Waugh: „Das Haus Wittgenstein“

Alexander Waugh hat eine Biografie der Familie Wittgenstein verfasst – ein fulminantes Werk von über 440 Seiten. Es ist die „Geschichte einer ungewöhnlichen Familie“, wie es auch im Untertitel heißt. Und in der Tat: Die Wittgensteins sind eine sehr ungewöhnliche Familie gewesen. Vater Karl hatte es als Stahlmagnat zu großem Vermögen gebracht. Im familiären Bereich […]

David Browne: „Goodbye 20th Century – Die Geschichte von Sonic Youth“

Die Musik von Sonic Youth ist komplex. Sehr komplex. Sie ist das Ergebnis eines permanenten Auslotens und Überschreitens musikalischer Grenzen. Sonic Youth arbeitet mit dissonanten Klängen und kombiniert sie mit harmonischen Grundmustern. Das ist als Beschreibung dieses eigenen Universums viel zu kurz gegriffen und unvollständig. Man muss die Musik hören, um sie zu verstehen, und […]

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