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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Julia Cagé: „Rettet die Medien – Wie wir die vierte Gewalt gegen den Kapitalismus verteidigen“

Wenn wir uns die Situation der Medien vergegenwärtigen, so scheint der scharfe Wind zurzeit von einer anderen Seite zu kommen: „Lügenpresse! Lügenpresse!“ skandiert der Mob in Deutschlands Straßen — wohl wissend, dass man sich hierbei nationalsozialistischen Vokabulars bedient, was die Sache nicht besser, sondern nur noch trauriger bzw. alarmierender macht. Doch über diese vorübergehenden Vorfälle […]

Uwe Krüger: „Mainstream — Warum wir den Medien nicht mehr trauen“

Glauben Sie alles, was Sie lesen? Was im Fernsehen gesendet wird? Was im Internet steht? In der heutigen Zeit ist mehr denn je die eigene Medienkompetenz gefragt. Es wäre naiv zu glauben, dass die Medien nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit verbreiten. Das war eigentlich schon immer so, aber heutzutage scheint sich die […]

Stefanie Averbeck-Lietz: „Soziologie der Kommunikation“

Kommunikation ist eine Grundform menschlicher Interaktion. Wer kommuniziert, macht dies nicht im stillen Kämmerlein und nur für sich, sondern immer mit einer bestimmten Absicht und unter Einbeziehung eines oder mehrerer anderer Menschen. Die Sehnsucht nach einem sozialen Austausch ist somit die Grundvoraussetzung jedes kommunikativen Handelns. Diese Erkenntnis haben natürlich auch die Soziologen gemacht, und somit […]

Michaela Vieser (Hg.): „Das Zeitalter der Maschinen – Von der Industrialisierung des Lebens“

Die Industrialisierung der Arbeitswelt hat im 19. Jahrhundert einen Prozess in Gang gesetzt, der nicht nur eine unglaubliche Steigerung der Produktivität und den ungebremsten Ausbau des wirtschaftlichen Sektors mit sich brachte, sondern auch die Lebenswelt der Menschen radikal veränderte. Der technologische Fortschritt vergrößerte die Macht des Menschen, und die Beherrschbarkeit der Natur nutzte er zu […]

Alain de Botton: „Die Nachrichten – Eine Gebrauchsanweisung“

Der Autor ist für sein Talent bekannt, seinen Lesern scheinbar selbstverständliche oder nebensächliche Sachverhalte unserer Kultur aus einer neuen Perspektive zu präsentieren und auf diese Weise den Prozess einer bewussten Reflexion auszulösen. So hat er uns über die philosophische Bedeutung des Reisens aufgeklärt, uns die Zusammenhänge von Arbeit und Freizeit nahegebracht sowie einen philosophischen Trostspender […]

Aleida Assmann: „Im Dickicht der Zeichen“

Aleida Assmann gilt als eine der bedeutendsten Kulturwissenschaftlerin unserer Zeit. In diesem Sammelband sind nun endlich auf Anregung des Suhrkamp Verlags zahlreiche verstreute Aufsätze und Beiträge Assmanns zusammengetragen worden, die sich mit medien- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen. Zusammen bilden sie, wie Aleida Assmann selbst im Vorwort schreibt, das „auf der Strecke gebliebene Buch“, in dem […]

Markus Morgenroth: „Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!“

Der reißerische Titel lässt zunächst nichts Gutes ahnen. Zu sehr klingt es nach dem paranoiden Schub eines Digitaljournalisten, der auf den seit einiger Zeit ziemlich rasant fahrenden Zug aufspringen und von der allgemeinen Datenklau-Phobie der Massen profitieren möchte. Doch schon nach einem kurzen Blick auf die Vita des Autors und in den Inhalt des vorliegenden […]

Benjamin Beil, Jürgen Kühnel, Christian Neuhaus: „Studienhandbuch Filmanalyse“

Der Film gehört seit über 100 Jahren zu den Leitmedien unserer Kultur. Ähnlich wie in anderen Bildmedien wie der Malerei, der Fotografie und dem Druckbild, so hat sich auch im Film sehr schnell eine eigene Bildsprache entwickelt, die ihren eigenen Gesetzen unterliegt. Will man einen Film verstehen, also nicht nur die Handlung des Films als […]

Bernd Stiegler, Felix Thürlemann (Hg.): „Das subjektive Bild – Texte zur Kunstphotographie um 1900“

Schaut man sich die arrangierten und sorgfältig komponierten Fotos dieses Buches an, etwa Eduard Steichens Portrait von Auguste Rodin oder die Landschafts- und Genre-Aufnahmen von Theodor und Oscar Hofmeister, so wird schnell deutlich, wie sehr sich die Kunstphotographie vor hundert Jahren noch den seit Jahrhunderten gültigen Kompositionsregeln der Malerei verpflichtet sah – und wie wenig […]

Douglas Coupland: „Marshall McLuhan – Eine Biografie“

Am 21. Juli 1911 wurde in Edmonton, Kanada, ein Mensch geboren, der die Welt und unseren Blick auf die Medien veränderte. Marshall McLuhan war der bekannteste Medienkritiker der 1960er Jahre und wurde in den USA und Kanada zu einem wissenschaftlichen Popstar und Kommunikations-Guru. Wie kaum ein anderer hat McLuhan unsere Welt der Medien kritisch betrachtet […]

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