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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Edmund Edel: „Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W. W.“

„Berlin W. W.“, das ist der Neue Westen der Reichshauptstadt, die Gegend rund um den Kurfürstendamm. Wir schreiben das Jahr 1914. Die Welt der Wohlhabenden und Besserverdiener lässt es sich gutgehen. Man trifft sich, lässt sich sehen, sucht „Gesellschaft“ und lädt auch selbst zu „Gesellschaften“. Nicht selten finden diese in den Privaträumen der großzügigen und […]

Nina Kunz: „Ich denk, ich denk zu viel“

Welches Ziel verfolgt eine Autorin? Was soll ihr Text bewirken? Soll er überhaupt etwas bewirken? Soll er unterhalten, informieren, einen Standpunkt signalisieren, eine Meinung vertreten? Alles zusammen oder nur das eine oder das andere? Ein Essay ist ein Versuch, sich selbst schreibend zu entdecken und die eigene Haltung gegenüber einem Thema zu formulieren. Man (und […]

Curt Moreck: „Ein Führer durch das lasterhafte Berlin — Das deutsche Babylon 1931“

Wer sich für das wilde Berlin der 1920er Jahre interessierte und sich im Internet oder in den Antiquariaten auf die Suche nach entsprechender zeitgenössischer Literatur machte, las oder hörte immer wieder von Curt Morecks Führer durch das lasterhafte Berlin. Doch das Buch selbst war meistens nicht zu finden; und falls doch, wurden hohe Preise aufgerufen. […]

Erich Fromm: „Die Kunst des Liebens“

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie dieses Buch bereits aus Ihrer Jugend kennen. Erich Fromms „Kunst des Liebens“ gehört genauso zum Kanon jener Bücher, die man als Jugendlicher gelesen haben musste, wie der „Steppenwolf“ von Hermann Hesse oder „Tonio Kröger“ von Thomas Mann. Doch sagen Sie jetzt, nicht, dass Sie das Buch kennen und sich […]

Wilhelm Schmid: „Sexout – Und die Kunst, neu anzufangen“

Also kein Sex mehr. Die allgemeine Lustlosigkeit scheint ebenso zu unserer Zeit zu gehören wie die flächendeckende Verbreitung von Smartphones und das Stöhnen über die fehlende Zeit. Keiner hat mehr Zeit, keiner hat mehr Sex. Die Selbstaussagen hören sich natürlich gaaanz anders an, doch bestenfalls eine relativ kleine Gruppe hat noch regelmäßigen Sex. Jene happy […]

Micaela Jary: „Das Bild der Erinnerung“

Im Jahre 2010 wird ein bislang als verschollen geltendes Bild des bekannten jüdischen Malers Leo Reichenstein zur Kunstauktion eingeliefert. Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg wird damit beauftragt, eine Expertise zu erstellen, um die Provenienz des Gemäldes zu ergründen und seine Originalität zu bestätigen. Doch so einfach diese Aufgabe klingt, so sehr bringt sie Annas Leben […]

Kayt Sukel: „Schmutzige Gedanken – Wie unser Gehirn Liebe, Sex und Partnerschaft beeinflusst“

Die Gehirne von Mann und Frau seien mit zwei Glockenkurven vergleichbar, die unterschiedliche Bereiche stärker betonen, sich aber an vielen Stellen überschneiden. Neurobiologen wie Larry Cahill sind sich heute sicher, dass simple Dichotomien wie „Mars“ und „Venus“ die Disparität der neurophysiologischen Dispositionen von Männern und Frauen in den Bereichen Sex, Liebe und Partnerschaft nur unzureichend […]

Jürgen Mittelstraß: „Die Kunst, die Liebe und Europa – Philosophische Seitenblicke“

Wo ist der Mensch wirklich frei? In der Kunst. Wo ist er der Welt und sich selbst am nächsten? In der Liebe. Wo liegt die Sehnsucht des europäischen Menschen? In Europa. – Um diese drei Themenbereiche geht es in diesem neuen Buch mit philosophischen Essays des renommierten deutschen Philosophen Jürgen Mittelstraß, das jetzt bei der […]

Hanna Dietz: „Männerkrankheiten – Schmutzblindheit, Mitdenkschwäche, Einkaufsdemenz“

Dieses Buch ist eine Unverschämtheit! Eine völlig einseitige Darstellung! Ein Angriff auf die männliche Vormachtstellung! Und ein unglaublicher Spaß! Um mich gleich zu outen: Ja, ich bin ein Mann und ich kann nicht anders. Ich will auch gar nicht anders sein. Und doch fühlte ich mich bei der Lektüre dieses tendenziösen und absolut unkorrekten Buches, […]

Adam Soboczynski: „Die schonende Abwehr verliebter Frauen“

Wo gibt es heutzutage noch wirklich verlässliche Anleitungen zu einer rechten Lebensweise? Wer weiß noch, was sich schickt, wenn es gilt, gewisse Leidenschaften zu verbergen, einen Kompromiss vorzutäuschen oder einfach nur interessiert zu blicken, wenn das Gegenüber nur gänzlich Uninteressantes zu erzählen weiß? Adam Soboczynski ist ein Meister dieser kleinen Form des moralischen Essays. Seine […]

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