Kersten Knipp: „Die Erfindung der Eleganz — Europa im 17. Jahrhundert und die Kunst des geselligen Lebens“
Das 17. Jahrhundert markierte eine transformative Ära in Europa, geprägt von politischen, sozialen und kulturellen Umbrüchen, die nicht nur die Struktur der Gesellschaft, sondern auch die Interaktionen zwischen ihren Mitgliedern tiefgreifend veränderten. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung von Geselligkeit und Eleganz, die in dieser Zeit als zentrale Elemente des sozialen Lebens sowohl in bürgerlichen als […]
Edmund Edel: „Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W. W.“
„Berlin W. W.“, das ist der Neue Westen der Reichshauptstadt, die Gegend rund um den Kurfürstendamm. Wir schreiben das Jahr 1914. Die Welt der Wohlhabenden und Besserverdiener lässt es sich gutgehen. Man trifft sich, lässt sich sehen, sucht „Gesellschaft“ und lädt auch selbst zu „Gesellschaften“. Nicht selten finden diese in den Privaträumen der großzügigen und […]
Isobel Markus: „Neues aus der Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“
Der Buchtitel klang witzig, und die Empfehlung vonseiten des Quintus-Verlags zur Lektüre dieser Neuerscheinung war freundlich und nachdrücklich: Isobel Markus. So so. Na, werfen wir mal einen Blick in das Büchlein … Im Nachhinein ist es schon etwas peinlich — um nicht zu sagen: unverzeihlich —, dass man als kulturinteressierter und in Mitte-Tiergarten lebender Urberliner […]
Christian Bommarius: „Im Rausch des Aufruhrs — Deutschland 1923“
Seit einigen Jahren lässt sich ein Sachbuch-Trend beobachten, den man „Jahrhundertbücher“ nennen könnte. Mit Sicherheit handelt es sich um keine neue Entwicklung; Bücher zu Jubiläen hat es immer gegeben: Festschriften, Jubeltexte und kritische Aufarbeitungen der Vergangenheit je nach Anlass und Absicht der Autoren. Doch „gefühlt“ hat diese Jahrestags-Literatur in den vergangenen Jahren einen besonderen Aufschwung […]
Harald Welzer: „Zeitenende – Politik ohne Leitbild – Gesellschaft in Gefahr“
Auf dem Tisch liegt ein neues Buch des bekannten Sozialpsychologen Harald Welzer. Nachdem er sich zuletzt mit dem Philosophen Richard David Precht um die öffentliche Meinung und die fragwürdige Rolle der Vierten Gewalt als Meinungsmacher gesorgt hatte, geht es diesmal um die von Kanzler Olaf Scholz ausgerufene Zeitenwende und den Folgen des russischen Angriffskriegs auf […]
Jens Wietschorke: „Wien – Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde“
Das Spannungsverhältnis zwischen Wien und Berlin um 1900 ist ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der europäischen Kultur. Beide Städte standen zu dieser Zeit im Mittelpunkt intensiver Modernisierungsprozesse, die die Gesellschaften grundlegend veränderten. Wien, die prächtige Hauptstadt der Donaumonarchie, und Berlin, aufstrebendes Zentrum des Deutschen Kaiserreichs, waren Schauplätze einer kulturellen Auseinandersetzung, die von Rivalität, Innovation […]
Henriette Hell: „Lust: Fuckability, Orgasm-Gap und #metoo“
Ein Buch über Lust? — Das macht neugierig, und in der Tat wird der/die/das lesende Subjekt auch nicht enttäuscht. „Lust“ von Henriette Hell beschäftigt sich mit der „schönsten Todsünde“, wie der Philosoph Simon Blackburn die Wollust bezeichnete. Es geht „Fuckability, Orgasm-Gap und #metoo“, wie es etwas reißerisch im Untertitel heißt. Aber es wird nicht zu […]
Rebekka Reinhard: „Die Zentrale der Zuständigkeiten — 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen Wollen, Sollen und Müssen“
Die Philosophin Rebekka Reinhard ist seit Langem eine wichtige Größe im öffentlichen Diskurs, wenn es um Fragen der praktischen Philosophie, der Lebensgestaltung und — nicht zuletzt — der Gleichberechtigung und Gendergerechtigkeit. Bereits vor sieben Jahren hat sich die Autorin mit ihrem Buch „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“ ausführlich und erfrischend undogmatisch mit den […]
Edmund Edel: „Berlin W. – Ein paar Kapitel von der Oberfläche“
Der Nicht-Berliner verbindet mit Berlin wahrscheinlich das Brandenburger Tor, die internationale Party-Szene, den Alexanderplatz und natürlich den Kurfürstendamm. Dass der Kurfürstendamm aber nicht schon immer und ganz selbstverständlich zu Berlin gehörte, sondern erst vor gut hundert Jahren zum zentralen Boulevard des neuen Berliner Westens wurde, ist selbst so manchem Berliner gar nicht so bekannt. Wir […]
Harald Welzer: „Nachruf auf mich selbst“
Es ist schon oft und viel (auch an dieser Stelle) über den packenden, motivierenden und optimistischen Schreibstil Harald Welzers geschrieben worden, der die Lesenden unermüdlich zum Selbst-Denken und Selbst-Handeln aufruft. Nun liegt mit seinem „Nachruf auf mich selbst“ seine jüngste und vielleicht auch persönlichste Veröffentlichung vor. Der Titel ist bewusst gewählt, wofür es einen ganz […]
weiter »