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Rezensionen von Büchern aus den Kultur- und Geisteswissenschaften

Werner Plumpe: „Gefährliche Rivalitäten — Wirtschaftskriege – Von den Anfängen der Globalisierung bis zu Trumps Deal-Politik“

Wirtschaft und Krieg – zwei Worte, die sich in der Geschichte nie ganz voneinander trennen ließen, auch wenn das ökonomische Zeitalter der Moderne immer wieder das Gegenteil zu suggerieren versuchte. Werner Plumpe, emeritierter Frankfurter Wirtschaftshistoriker, legt mit Gefährliche Rivalitäten ein Werk vor, das diese trügerische Trennung eindrucksvoll aufhebt. In einem Bogen, der sich von den […]

Colette: „Vom Glück des Umziehens“

Sidonie-Gabrielle Colette, bekannt als Colette, war eine der bedeutendsten französischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Leben war geprägt von literarischem Schaffen, künstlerischer Vielfalt und zahlreichen Ortswechseln, die sowohl freiwillig als auch unfreiwillig erfolgten. Diese Umzüge spiegeln die verschiedenen Phasen ihres bewegten Lebens wider und beeinflussten maßgeblich ihr Werk. Colette wurde am 28. Januar 1873 in […]

Leïla Slimani: „Warum so viel Hass? — Essays“

In Frankreich ist Leïla Slimani längst zu einer festen Größe im kulturellen Leben und zu einer der wichtigsten literarischen Stimmen der Intellektuellen in Frankreich avanciert; in Deutschland hingegen ist sie immer noch vielen Lesern unbekannt. Bestenfalls ihre beiden Romane „All das zu verlieren“ und „Dann schlaf´ auch Du“ (für den Slimani den begehrten Prix Goncourt […]

Gerhard R. Kaiser (Hg.): „Deutsche Berichte aus Paris 1789-1933 – Zeiterfahrung in der Stadt der Städte“

Ah, Paris! Die Stadt der Städte! Paris hat schon immer die Fantasien beflügelt, Emotionen geweckt und Illusionen ausgelöst. Nicht erst als die „Hauptstadt des XIX. Jahrhunderts“, wie sie Walter Benjamin nannte, verzauberte Paris die Reisenden, sondern das war wohl schon immer so. Bestimmt vermochte selbst das antike Lutetia durch seine Größe, seinen Reichtum seinen nternationalen […]

Henri Cartier-Bresson: „Die Photographien“

Es ist wohl keine Übertreibung, wenn man Henri Cartier-Bresson als den einflussreichsten Photographen des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Cartier-Bresson lebte von 1908 bis 2004. Seine frühen Arbeiten wurden zu Ikonen der Leica-Photographie. Nach dem zweiten Weltkrieg hat er 1947 zusammen mit Robert Capa, David „Chim“ Seymour und George Rodger in Paris die weltbekannte, unabhängige Fotoagentur MAGNUM […]

Sarah Bakewell: „Wie soll ich leben? Oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten“

Die Website „The Oxford Muse“ ragt aus dem schier unüberschaubaren Wirrwarr von Blogs und anderen Selbstdarstellungsformaten im Netz heraus. Auf dieser Plattform werden Menschen dazu angehalten, in ihren Beiträgen zu beschreiben, was sie einzigartig macht, was sie besonders gut können und was sie von allen anderen Menschen auf der Welt unterscheidet. Indem sie ihre Beiträge […]

Montaigne: „Die Essais“ (Gesamtausgabe in der modernen Übersetzung von Hans Stilett 1998)

Wohl jeder hat ein Buch oder ein Werk, von dem er sich fest vornimmt, es zu lesen, wenn er irgendwann einmal die nötige Zeit zur Verfügung hat. Für den einen ist es Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, für den anderen vielleicht die Bibel oder Shakespeares Werke oder der „Ulysses“ von James […]

Benoite Groult: „Meine Befreiung – Autobiografie“

Benoite Groult ist die Frau mit dem Salz auf der Haut. „Salz auf unserer Haut“, ihr bekannter Roman einer lebenslangen erotischen Beziehung zwischen einem einfachen, bretonischen Fischer und einer verheirateten Pariser Intellektuellen aus besseren Kreisen, hat sie über Nacht zu einer weltweit bekannten Schriftstellerin gemacht. Das war 1988, und auch davor und danach hat Benoite […]

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