Adam Zamoyski: „Chopin – Der Poet am Piano“
Am: | Februar 23, 2010
Adam Zamoyski verfügt eine Eigenschaft, die ihn von allen anderen Chopin-Biographen abhebt und für eine Biographie Frédéric Chopins qualifiziert: Der gebürtige New Yorker entstammt einem alten polnischen Adelsgeschlecht, das mit der Familie Chopin bekannt war.
Wenn jemand mit einer Berühmtheit verwandt oder wenigstens bekannt ist, macht sich die Hoffnung breit, dass er vielleicht neben all dem von einem guten Biographen voraus zu setzenden Fach- und Bibliothekswissen auch noch über die eine oder andere Anekdote aus dem familiären Umkreis verfügt, die ein persönliches und mitunter neues Licht auf die Berühmtheit werfen, deren Leben hier beschrieben werden soll.
Ganz so verhält es sich bei Zamoyskis Chopin-Biographie leider nicht. Aber der Autor verfügt über ein hervorragendes Erzähltalent, das die eingangs gestellte Frage nach familiärem Insider-Wissen schnell vergessen lässt.
Von der ersten Seite an versteht es Zamoyski, den Leser mit der Zeit und den Lebensumstände der Familie Chopin in dem kleinen Örtchen in der Nähe von Warschau in Verbindung zu bringen und seine Hand über die nächsten 400 Seiten nicht mehr los zu lassen.
Mit Zamoyski lesen wir nicht nur über Frédéric Chopin und sein Leben, sondern wir begleiten den großen Komponisten auf seiner Reise durch die Zeit.
Adam Zamoyskis Biographie ist in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen, hat 398 Seiten und ist Platz 1 unserer Lese-Empfehlungen, wenn es um Frédéric Chopins Leben geht.
Autor: Adam Zamaoyski
Titel: „Chopin – Der Poet am Piano“
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann
ISBN-10: 3570580156
ISBN-13: 978-3570580158
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